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Heute möchte ich euch zeigen, wie ich mit den Kindern das Zahlenzerlegen bzw. -ergänzen übe. Es ist eine sehr wichtige mathematische Grundlage, mit der viele Kinder selbst in höheren Grundschulklassen oft noch Probleme haben.

Hier zeige ich dir, wie du mit deinem Kind eine gute Basis legst – es ist ganz einfach und macht Spaß!

Ich schlüpfe dafür ich in die Rolle einer Hellseherin bzw. eines Zauberers und kündige dramatisch meine wundertolle und einzigartige Zahlenzauberei an. Meistens sind die Strahle-Augen dann schon angeknipst. Und dann geht´s los! ?

Ich führe ein paar Zauberdurchgänge vor und die Kinder haben richtig viel Freude daran, meine „Zauberei“ zu durchschauen und anschließend selbst als Zauberlehrling loszulegen. Manche Kinder durchschauen mich sofort, andere brauchen etwas länger, haben aber deswegen nicht weniger Spaß daran. Glücklicherweise kann die Übung gut differenziert, also etwas leichter oder auch anspruchsvoller gemacht werden.Und so geht´s:

Man braucht 10 – 20 Kastanien, ein Tuch und muss mindestens zu zweit sein.

Ich benutze dafür gerne gemeinsam gesammelte Kastanien, aber man kann natürlich auch etwas anderes nehmen (Muggelsteine, Walnüsse, Schneckenhäuser, etc.). Die Gegenstände sollten unter das verwendete Tuch passen und nicht voneinander zu unterscheiden sein. Nimmt man z.B. Buntstifte, versuchen die Kinder vielleicht eher nach den fehlenden Farben zu suchen, statt die Menge zu erfassen. (Sicher an anderer Stelle auch eine gute Übung)

Vorher legt man fest, wie viele Kastanien in dieser Runde mitspielen (ich fange mit 10 Kastanien an) und legt diese auf den Tisch. Daneben liegt ein Zaubertuch bereit. Der Zauberer schließt die Augen bzw. dreht sich um, wenn das mit den geschlossenen Augen noch nicht so gut klappt. In dieser Zeit legt jemand aus dem Publikum eine selbst ausgesuchte Anzahl von Kastanien unter das Tuch. Wichtig: man darf nicht durch Beulen erkennen können, wie viele Gegenstände darunterliegen. Man könnte z.B. auch eine Kiste nehmen.

Der Zauberer dreht sich auf ein Zeichen hin um und erfasst unauffällig! die Menge der noch sichtbaren Kastanien. Durch Ergänzen zur vorher vereinbarten Menge, findet er die Anzahl der nicht sichtbaren Kastanien heraus.

Ein bisschen *HokusPokus – ich empfange magische Wellen von dem Tuch – Fidibus* und tadaaaa – man weiß, wie viele Kastanien versteckt liegen!

Das Tuch wird aufgedeckt und das staunende Publikum überprüft, ob der Zauberer wirklich Recht hat.

***Eine sensationelle Show! ***

Ich verrate den Trick übrigens nicht! Wenn die Kinder dann selbst zaubern wollen, lasse ich sie ihre Hypothese überprüfen. Manche Kinder schaffen es gleich, andere raten und merken dann beim Lüften des Tuches und Nachzählen, dass es so nicht klappt. Man kann dann entweder erklären, oder man zaubert selbst nochmal mit weniger Kastanien, sodass das Kind das Prinzip selbst entdecken kann.

Man kann dann dem Zaubererkind beim Üben assistieren – Kastanien verstecken, Tuch aufdecken ja, aber☝️ bitte selbst überprüfen lassen, ob es richtig „gezaubert“ hat – bis es sich sicher genug fühlt, auch anderen die Zauberei vorzuführen (Freunde, Großeltern, Eltern, Geschwister etc.).

Differenzierung: Man kann, wie schon erwähnt, die Anzahl der Kastanien verändern. Wenn ein Kind mit sehr vielen Kastanien zaubern möchte, ergibt sich gleich eine weitere wichtige Grundlage, nämlich die strukturierte Darstellung größerer Mengen zur Mengenerfassung. Wenn also 30 Kastanien mitspielen und es werden 6 Kastanien unter das Tuch gelegt, dann ist es für den Zauberer sehr schwer die übrigen 24 auf einen Blick zu „erkennen“. Es sei denn, sie werden sinnvoll gebündelt. Aber dazu dann mehr im nächsten Beitrag…

Viel Spaß beim Zaubern – ich freu mich über Rückmeldungen, wie es gelaufen ist!

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